Gewaltfreie Kommunikation

Was ist Gewaltfreie Kommunikation?

Wenn ich die Frage in einer Runde von Menschen geben würde, die Gewaltfreie Kommunikation praktizieren, dann würden Sie eine Vielfalt von Antworten geben.

Z.B. Für mich ist Gewaltfreie Kommunikation, :

  • wenn in einer Runde von Menschen durch eine berührende Erfahrung Stille einkehrt (z.B. wenn Menschen in einem Gespräch persönliche Themen ansprechen und durch dieses eine berührende Stille aufkommt, die gemeinsam durchlebt werden darf)

Der Nächste würde sagen:

  • wenn statt Mauern Brücken entstehen (z.B. wenn zwei sich streiten und einer auf den anderen zugeht, um den Streit zu klären)

Der Nächste würde sagen:

  • wenn ich nicht mehr sage: „Du nervst“, sondern „Ich bin genervt“. Verstehen Sie den Unterschied? Bei der Aussage: „Du nervst“ übernimmt der Genervte nicht die Verantwortung seiner Gefühle und beschuldigt die andere Person, dass sie an seinen Gefühlen schuld ist, das eine Auseinandersetzung erschwert. Bei der Aussage „Ich bin genervt“ übernimmt der Genervte die Verantwortung für seine Gefühle und der Gegenüber ist frei von Schuld und kann sich besser auf diese Auseinandersetzung durch Einfühlung einlassen.

Wenn wir Verbindung zum Gegenüber haben wollen, dann können wir sehr viel dazu beitragen um diese zu erhalten und uns nicht in Schuldfragen zu verlieren. Dies verlangt von jedem eine achtsame und wertschätzende Sprache, die Verbindung schafft.